Im Ofen geschmorte Kürbiscremesuppe mit Ingwer, Zitronengras und Curry
Ein Klassiker der Herbstküche: Hausgemachte Kürbiscremesuppe mit Gewürzen, wie Curry und Chili, sowie Aromen von Ingwer, Äpfeln oder Kokos. Man kann sie mit unterschiedlichsten zusätzlichen Zutaten, Toppings und Gewürzen variieren und erhält jedes Mal einen komplett neuen Geschmack! Die Variante mit Kokosmilch ist nur eine, auch Sahne, Creme fraiche oder ein Frischkäse mit indischen Gewürzen ergeben gleich wieder neue und feine Varianten.
Im heutigen Rezept spielen nicht nur die Zutaten eine wichtige Rolle, sondern auch die Zubereitungsart: Der Ofen! Dadurch, dass die Suppe nicht auf dem Herd gekocht, sondern die Zutaten vor dem Pürieren im Ofen weich geröstet werden, gelangen feine Röstaromen in die Suppe, die sie besonders herzhaft machen.
Durch eine ordentliche Portion Ingwer und Chili ist die im Ofen gegarte Kürbiscremesuppe besonders würzig und auch leicht scharf. Wenn sie milder werden soll, einfach an dieser Stelle reduzieren.
Sehr zu empfehlen ist das Zitronengras und die frisch geriebene Zitronenschale, dadurch erhält die Suppe einen besonders erfrischenden Geschmack und auch das gewisse i-Tüpfelchen.
Ich kombiniere Kürbis sehr gerne mit Karotten, so kommt gleich noch eine leichte Süße in das Gericht. Wer noch etwas mehr davon haben möchte, gibt einfach noch etwas Ahornsirup oder Honig hinzu. Aber Vorischt: Die Suppe sollte nicht süß schmecken, die Süße aus Honig & Co. dient lediglich dazu, die vorhandenen Geschmäcker noch etwas zu unterstreichen und das Gesamtbild komplett zu machen.
Trick: Wer das Gemüse im Ofen gegart hat, kann auch die Hälfte davon abnehmen und nur mit wenig Kokosmilch und Brühe pürieren – so entsteht ein würziges Gemüsestampf, das wunderbar zu kurz gebratenem Fleisch, Hähnchen oder auch zu Fisch passt!

Kürbiscremesuppe aus dem Ofen
Zutaten für 4 Portionen:
1 Hokkaidokürbis, mit der Schale in groben Würfeln
1 Bund Möhren, in Scheiben
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1,5 TL Salz
½ Chilischote, entkernt, in feinen Scheiben
1 Msp. Kreuzkümmel, zerstoßen
1 EL Curry Madras
1 Stückchen Ingwer, ca. 3 cm, in feinen Scheiben
2 Stangen Zitronengras, angeklopft, halbiert
3 EL Sonnenblumenöl
150ml Kokosmilch
800ml heiße Gemüsebrühe
geriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone
Salz
Pfeffer
frische Thymianblätter
glatte Petersilie
Zubereitung:
Einen ofenfesten Topf (z.B. aus Gusseisen) mit Öl fetten und mit Hokkaidowürfeln, Möhrenscheiben, Zwiebelwürfeln, Knoblauch, Salz, Chilistücken, Kreuzkümmel, Curry-Pulver, Ingwerstücken, ggf. den Zitronegrasstangen und Sonnenblumenöl befüllen. Alle Zutaten gut miteinander vermengen.
Das Gemüse im vorgeheizten Backofen bei 160-175°C (Umluft) rund 50-60 Minuten rösten, zwischendurch das Gemüse ein- bis zweimal umrühren.
Mit der Gabel eine Probe machen, ob der Kürbis bereits weich gegart ist. Die Zitronengrasstangen aus dem Gemüse nehmen. Den Topf auf die Herdplatte stellen, Kokosmilch und heiße Gemüsebrühe angießen und die Suppe fein pürieren.
Zitronenabrieb unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Thymianblätter und frisch gezupfte Petersilienblätter unterrühren und heiß servieren.



Bezugsquellen:
Die gusseiserne Cocotte stammt von der Firma Staub und wurde mir für Fotozwecke zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!






Liebe Steffi,
da hast du die klassische Kürbissuppe doch mal super toll abgewandelt und toll aufgepeppt! Ich bin begeistert!
Diese Farben sind einfach der Knaller! Ein tolles Herbstrezept!
Viele liebe Grüße
Tanja
Liebe Tanja, vielen Dank, das freut mich sehr! Lass es dir schmecken! Viel Spaß beim Kochen und ganz liebe Grüße, Steffi
Das ist ja mal eine schöne Variante. Da kann man die Beilagen gleich mit backen. Hatte ich noch nicht dran gedacht.