Steckrübencremesuppe mit Schinkenbrot-Crumble
mit Pumpernickel und geräuchertem Schinken
Die einen lieben sie, andere lassen lieber die Finger von ihr: Steckrüben sind nicht jedermanns Sache. Eigentlich schade. Denn die goldgelbenen Knollen lassen sich vielfältig kombinieren: Klassisch, orientalisch, scharf oder auch asiatisch – und jedes Mal schmecken sie anders! Genauso wie Karotten, Petersilienwurzeln, Pastinaken und Beten bringen Steckrüben als Wurzelgemüse eine feine Portion Süße mit, die sie sich übrigens beim Wachsen in Form von Zucker aus der Erde ziehen. Steckrüben schmecken aber nicht nur süß, sondern vor allem auch leicht herb, ähnlich wie Kohl, nur etwas milder. Und so lässt sich die Knolle wunderbar mit Scharfem (passend zum Süßen), mit Deftig-Pikantem (passend zum Herben) oder leicht Saurem (zum Abrunden) kombinieren.
Einen klassischen Steckrübeneintopf mit Mettenden und Karotten, fein abgeschmeckt mit etwas mildem Apfelessig (der ist wichtig!) gab es vor kurzem bereits hier auf dem Blog. Im vergangenen Winter war auch schon ein orientalisches Steckrübencurry mit Kichererbsen und Kokosmilch dabei. Übrigens eines der Gerichte, auf das ich besonders oft angesprochen oder angeschrieben werde, weil es offenbar viele neugierig gemacht hat und sie dann ganz begeistert waren. Die Kombi schmeckt wirklich super – gerade in den Wintermonaten, wo viele der sonst typischen Curry-Gemüsesorten, wie Brokkoli, Paprika, Zucchini & Co. nicht frisch verfügbar sind, eine schöne Alternative! Und hier kommt nun die Cremesuppe von der Steckrübe, ganz fein und glatt püriert, dafür mit crunchigem Topping: Aus Pumpernickel und geräuchertem Knochenschinken entsteht ein herzhaftes Schinkenbrotcrumble, das der Suppe das i-Tüpfelchen aufsetzt!
Tipp: Die Suppe lässt sich übrigens auch toll als kleines Mitbringsel aus der Küche verschenken. Einfach in schöne Gläser abfüllen, das Topping separat dazu legen (und vorm Servieren noch kurz in der Pfanne warm rösten) und die Suppe gut gekühlt verschenken. Die Suppe sollte dann innerhalb von zwei Tagen verzehrt werden.
Steckrübencremesuppe mit Schinken-Pumpernickel-Topping
Zutaten für 4 Portionen:
Für die Suppe:
- 1 Zwiebel, geviertelt
- 1 EL Butter
- 1 Steckrübe (ca.750 g), geschält, grob gewürfelt
- 500 g Karotten, geschält, grob in Scheiben
- 750 ml Gemüsefond
- Salz
- 1 TL getrockneter Majoran
- Chiliflocken nach Geschmack
- 100 g Schmand
- Salz
- Pfeffer
- 1-2 TL Apfelessig
- 1 Prise Zucker
Für das Topping:
- 1 EL Butter
- 2 Scheiben Pumpernickelbrot, grob zerbröselt
- 75 g geräucherter Schinken, in kleinen Würfeln
Zubereitung:
Für die Suppe die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten.
Steckrübenwürfel und Möhrenscheiben zugeben, kurz mitdünsten und leicht salzen.
Den Gemüsefond angießen, Majoran und Chili hinzugeben und das Gemüse rund 20-25 Minuten bei kleiner bis mittlerer Hitze im geschlossenen Topf kochen lassen.
In der Zwischenzeit das Topping zubereiten: Die Butter in einer Pfanne erhitzen, Pumpernickel- und Schinkenwürfel hinzugeben und unter Rühren darin leicht kross schwenken. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Das Steckrüben-Möhren-Gemüse sehr fein pürieren. Schmand hinzugeben und nochmals mixen. Die Suppe mit Salz, Pfeffer, Apfelessig und etwas Zucker abschmecken und zusammen mit dem Pumpernickel-Schinken-Topping servieren.
Das hört sich vielversprechend an, gibt es nächste Woche.
Ich liebe Suppen, danke für das tolle Rezept!
Viele Grüße
Kristin
Hallo,
könnte man die Suppe auch mit Knollen-Sellerie statt der Steckrüben machen? Ich wüsste nämlich auch gar nicht, woher ich Steckrüben bekäme, hab hier noch nie welche gesehen im Supermarkt.
Liebe Grüße
Anni
Hallo Anni, natürlich kannst du für das Rezept auch Knollensellerie verwenden. Allerdings wird die Suppe dann natürlich schon anders schmecken. Eigentlich sind Steckrüben auch sehr gut erhältlich. Gibt es einen Wochenmarkt bei dir in der Nähe? Da solltest du auf jeden Fall eine Steckrübe erhalten. Meist sind sie in der kalten Jahreszeit aber auch in Supermärkten erhältlich. Viel Spaß beim Kochen! Viele Grüße, Stefanie