Gelbe-Bete-Suppe mit Curcuma und Ingwer
Steckrüben, Chili und gerösteten Kernen
Warme Suppen, reichhaltige Eintöpfe und bunte Gemüseragouts – mit all den Knollen, Rüben und Wurzeln, die es zur Zeit frisch auf dem Markt gibt, lassen sich allerlei feine Winterleckereien zaubern. Und was liegt bei eisigen Temperaturen näher als ein feines Süppchen – fein gewürzt mit Chili und der Schärfe sowie den Aromen von leckerem Ingwer? Perfektes Wohlfühl-Essen für kalte Januar-Tage!
Für das heutige Rezept habe ich mich vor allem an der Farbe GELB orientiert: Die Gelbe Bete war bereits gesetzt und lag im Einkaufskorb. Eine leckere Variante der Roten Bete, die ein klein bisschen süßlicher, weniger erdig schmeckt. Es gibt aber auch Stimmen, die meinen, dass kaum ein Unterschied zwischen den verschiedenen Beten-Varianten zu schmecken sei. Ähnlich sind sie sich auf jeden Fall – nur eben nicht in der Farbe!
Die Steckrübe als ebenfalls gelbliches und sehr mildes Gemüse ist nicht unbedingt typisch zu Roter oder Gelber Bete, passt aber dennoch gut, da die sie in Kombination mit anderen, kräftigen Gemüsesorten wenig dominant schmeckt und die Beten durch sie einfach nur etwas milder gemacht werden und die Suppe eine sämige Konsistenz erhält.
Ob man die Suppe mit Kokosmilch oder Sahne verfeinert, ist jedem selbst überlassen. Die Kokosmilch passt super zum Ingwer und zu den mitgegarten Gewürzen und Aromen von Ingwer, Zitronengras, Curcuma und Kardamon. Durch die Sahne wird es noch etwas reichhaltiger und cremiger – dafür weniger exotisch. Ganz wie man mag.
Vorsicht bei der Verwendung von Curcuma: Die gelbe Knolle hat es in sich und färbt hartnäckig. Sowohl die frische Knolle als auch das Pulver aus dem Gewürtregal sollten daher nicht an die Kleidung kommen.
Fein püriert passen ein paar geröstete Kerne und Nüsse ganz wunderbar auf die fruchtig-scharfe Suppe. Wer sie in kleinen Flaschen oder in einem Topf mit zur Arbeit nimmt, packt die Kerne extra und streut sie erst kurz vor dem Servieren über das warme Süppchen!
Gelbe-Bete-Suppe mit mit Ingwer, Curcuma und Chili
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 EL Kokosöl (zimmerwarm)
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 2 cm-großes Stück Ingwer, fein gewürfelt
- 1 geh. TL Curcumapulver (färbt!)
- 1 mittelgroße Steckrübe (ca. 600g), geschält, grob gewürfelt
- 5 Gelbe Bete (ca. 600g), geschält, grob gewürfelt
- ½ – 1 TL Salz
- 750 ml Wasser oder Gemüsefond
- 2 EL Curryblätter, getrocknet
- 2 Kardamonkapseln, kräftig angestoßen
- 1 Teebeutel
- ½ TL frisch geschnittene Chilistücke, wahlweise mit oder ohne Kerne (Schärfegrad mit Kernen höher)
- 1 Zitronengrasstange, mit der flachen Hand angedrückt, sodass sich die Fasern leicht öffnen
- 100ml Kokosmilch
- Salz
- Pfeffer
- 5-6 EL geröstete Kerne (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen)
Zubereitung:
Kokosöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel- und Ingwerwürfel darin farblos andünsten. Curcumapulver hinzugeben, mit Zwiebeln und Ingwer vermengen und kurz mitdünsten.
Steckrüben- und Gelbe-Bete-Würfel, sowie etwas Salz hinzugeben, mit Wasser oder selbst gekochtem Gemüsefond auffüllen und zum Kochen bringen.
In der Zwischenzeit Curryblätter und Kardamonkapseln in einen Teebeutel geben und diesen mit einem Knoten verschließen. Den Teebeutel, die Chilistücke und die Zitronengrasstange zum Gemüse in den Topf geben und 50 Minuten bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze kochen lassen, dabei immer wieder vorsichtig umrühren.
Nach 50 Minuten testen, ob die Gelbe-Bete-Würfel bereits eine weiche Konsistenz haben. Andernfalls weitere 15 Minuten kochen lassen.
Teebeutel und Zitronengrasstange entfernen und die Suppe fein pürieren. Kokosmilch zugießen und nochmals pürieren. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit gerösteten Kernen bestreut servieren.
Wow, das sieht ja absolut herrlich aus! Bin begeistert :) Gelbe Bete kenne ich auch gar nicht bzw. sehe sie nirgendwo.. Wäre vllt mal einen Versuch wert, mir ist rote Bete manchmal zu erdig.
Liebe Grüße,
Ela
Ein super Rezept, vielen Dank! Ich habe zwar ganz vieles falsch gemacht ( Raps statt kokosöl, keine curryblätter, pastinake statt Steckrübe) und es war trotzdem sehr lecker! Jetzt möchte ich es nochmal genau wie es hier steht kochen,das lohnt sich bestimmt.