Spareribs aus dem Backofen
mit warmem Gemüsesalat
Das Geheimnis richtig guter Spareribs: Zeit. Ansonsten braucht es gar nicht viel: Dieses Allround-Rezept funktioniert ganzjährig im Ofen – und in der Outdoor-Küche natürlich auch auf dem Grill.
Am besten fällt das Fleisch beinahe vom Knochen – dann sind Sparerips perfekt. Doch was sind die wichtigsten Schritte, damit das Fleisch schön zart und die Marinade nicht zu dunkel wird? Und: Was ist überhaupt der beste Weg: Smoker, Grill oder einfach im Backofen?
Die gute Nachricht: Alle Wege funktionieren wunderbar und bieten unterschiedliche Vorteile. Auf dem Smoker oder Holzkohlegrill gibt es mehr Raucharomen, mit dem Ofen ist man ganzjährig flexibel und kann den Garvorgang sehr gut kontrollieren. Die Vorteile variieren und das Gar-Prinzip bleibt stets das Gleiche: Bitte ausreichend Zeit einplanen. Diese muss man nicht neben den Spareribs verbringen, aber sie ist gut investiert, um die Ribs bei kleiner Temperatur über mehrere Stunden besonders sanft zu garen. So wird der Grundstein für die perfekte Fleischkonsistenz gelegt, vorausgesetzt natürlich: Die Fleischqualität stimmt.
Perfekte Spareribs aus dem Backofen
Dies sind die wichtigsten Schritte:
Schritt 1: Temperieren
Das Fleisch ausreichend lange temperieren. Das heißt: Die Spareribs vorbereiten, die Silberhaut abziehen und auf einen Teller legen. Die Ribs abgedeckt gern 60 Minuten liegen lassen, damit sie langsam Raumtemperatur annehmen.
Schritt 2: Leicht würzen
Die Ribs werden in diesem Fall erst später mariniert. Jetzt kommen erst mal etwas Salz und Olivenöl ans Fleisch und werden leicht einmassiert.
Schritt 3: Sanft garen bei 70-80 Grad
Die leicht gesalzenen und mit Öl benetzten Ribs kommen in eine Ofenform oder auf ein Blech und gehen bei 80 Grad (Umluft) für 5 Stunden auf mittlerer Schiene in den Ofen. Nach der Hälfte der Zeit die Ribs gern einmal wenden.
Schritt 4: Ruhezeit – Marinieren über Nacht
Nach der langen Garzeit die Ribs aus dem Ofen nehmen und 30 Minuten ruhen lassen. Eine Marinade nach Geschmack anmixen und die gegarten Ribs damit einmassieren. Wer einen Vakuumierer hat, sollte die vorgegarten und marinierten Ribs nun vakuumieren und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Wer keinen Vakuumierer hat, gibt die marinierten Ribs in verschließbare Beutel oder Kühlschrankformen und lässt sie darin ruhen.
Schritt 5: Ribs fertig backen
Heute, am Tag des Servierens, werden die Ribs wieder rechtzeitig, gern 60 Minuten vor dem Erwärmen, aus dem Kühlschrank genommen. Die marinierten Ribs auf ein Blech oder in eine Ofenform geben und bei 150 Grad (Umluft) für 45-60 Minuten im Ofen backen, bis die Marinade leicht Farbe annimmt.
Das Finish kann man selbstverständlich auch auf dem Grill machen – jeder nutzt seinen liebsten Weg für die perfekten Spareribs.
Spareribs auf lauwarmem Gemüsesalat
Für 4 Portionen:
Für die Spareribs:
1,5-1,8 kg Sparerips, in 4 Teile geteilt – oder mehr nach Hunger und Appetit ;-)
½ TL Rauchsalz
4 EL Olivenöl
Für die Marinade:
80 g Gewürzketchup
15 g Sojasauce
15 g süße Sojasauce, Ketjap Manis
40 g Aprikosenkonfitüre
5 g Sriracha-Chilisauce
Zubereitung:
Die Spareribs 1-2 Stunden vor Beginn der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, sodass sie langsam Raumtemperatur annehmen. Die Spareribs nach dem Temperieren mit Salz und Olivenöl einmassieren und in eine Auflauf- oder Ofenform legen. Bei 80°C (Umluft) rund 5 Stunden im Ofen garen, nach der Hälfte der Garzeit einmal wenden.
Aus allen angegebenen Zutaten eine Marinade mixen. Die Rippchen damit einstreichen und bestenfalls über Nacht vakuumiert im Kühlschrank ruhen lassen – dieser Trick ist wichtig für die perfekte Konsistenz des Fleisches.
Am nächsten Tag die marinierten Spareribs rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und weitergaren: Die Ofentemperatur auf 150°C Umluft einstellen und weitere 45-60 Minuten backen, sodass die Spareribs leicht Farbe annehmen, aber nicht verbrennen.
Zu gebratenem Gemüse, Antipasti-Salat oder Blattsalaten servieren.
Tipp für die Marinade:
Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Auch ein Mix aus scharfem Chili-Ketchup, Aprikosenmarmelade und Sojasauce schmeckt wunderbar!