Schoko-Brownie-Cheesecake mit Passionsfrucht und rauchigem Salz-Popcorn
Raffiniert und schnell gemacht: Saftige Schokoladentorte mit fruchtiger Frischkäsecreme
Kuchen esse ich selten. Aber wenn, dann richtig: Saftige, am besten sogar richtig schlotzige, also nicht ganz durchgebackene Schokoladenkuchen stehen ganz oben auf der Liste. Dicht gefolgt von cremigen Cheesecakes mit buttrigem, leicht salzigem Keksboden… sensationell! Sicher: Angst vor Kalorien sollte man bei dieser Auswahl nicht haben. Aber Kuchen gibt es schließlich auch nicht alle Tage!
Durchaus aber zu Ostern. Und da kommt die Chocolaterie Leysieffer ins Spiel. Leysieffer hat gefragt, ob ich Lust habe, aus einem Warenkorb von vier Zutaten aus dem Hause Leysieffer ein schönes Osterrezept zu entwickeln. Kuchen, Torte, Dessert – das war egal, Hauptsache schokoladig und lecker. Klar, hatte ich Lust darauf und habe losgelegt.
Als Osnabrückerin bin ich quasi mit Leysieffer-Schokolade aufgewachsen: Die Familien-Chocolaterie, die bundesweit Filialen und Cafés hat, hat hier in meiner Heimatstadt ihren Sitz. Im Sommer gibt es das leckere Eis aus den hausgebackenen Waffeln, im Winter den Leysieffer-Adventskalender und Ostern die handgemachten Eier mit Pralinenfüllung… Fun-Fact: Die besagten Eis-Waffeln, die einzeln und von Hand frisch für jeden Kunden gebacken werden, assoziieren viele Menschen übrigens viel häufiger mit Sylt als mit Osnabrück. Im Sommer erfüllt der herrlich buttrige Duft bei gutem Wetter die halbe Friedrichstraße auf der Insel… Viele – wie auch ich! – assoziieren diesen Geruch dadurch tatsächlich mit Sylt, mit Urlaub, mit Eis essen auf der Insel – es gibt schlechtere Gedanken-Ausflüge…
Von den Eiswaffeln zurück zur Oster-Bäckerei. Werfen wir mal einen Blick in den Warenkorb: Genauso wie die anderen Blogger, die bei der schokoladigen Oster-Aktion mit im Boot sind, hatte ich folgende Produkte zur Auswahl: dunkle Jahrgangsschokolade mit 70 % Kakaoanteil, dunkle Schokolade mit Meersalz, weiße Schokolade und den Leysieffer-Passionsfrucht-Aufstrich. Eine schöne Auswahl, zumal ich die Verbindung von Schokolade und Passionsfrucht einfach unglaublich gut und vielseitig finde.
Wenn man nur mit weißer Schokolade arbeitet, könnte man auch noch schön ins Kräuterige gehen und eine Art grünes Schoko-Dessert entwickeln. Dill und Koriander müssten wunderbar funktionieren. Aber für Ostern bleiben wir erst mal klassisch unterwegs. Für mich war schnell klar, dass ich meine beiden Lieblingskuchen in einer Torte verbinde: Schokoladenkuchen trifft Cheesecake – ganz ähnlich, wie ich es vor vielen Jahren übrigens schon mal bei dieser Kreation gemacht habe, die stark viral gegangen ist und mittlerweile zu den meist geklicktesten und beliebtesten Rezepten auf dieser Seite gehört.
Aus der dunklen Schokolade habe ich meinen Schoko-Brownie-Klassiker gebacken. Ich sage immer „das 200er“-Rezept: Denn man braucht von Schokolade, braunem Zucker, Butter und gemahlenen Mandeln oder Nüssen jeweils 200 Gramm. Hinzu kommen 4 Eier und – ganz wichtig: eine Prise Salz. Dieser Schokoladenkuchen alleine ist – wenn man ihn mit wirklich guter Schokolade zubereitet – schon ein Hit für sich. Da ist es beim Backen übrigens ähnlich wie beim Kochen: Bitte auch zum Backen eine Schokolade wählen, die man auch pur essen würde. Beim Kochen wähle ich auch nur Wein, den ich trinken würde. Denn nur, wenn ich etwas Gutes verarbeite, kann etwas Gutes herauskommen. Das ist ein Tipp, den ich bei meinen Reportagereisen für meine Bücher immer wieder von Spitzenköchen höre – und es stimmt.
Wir haben also den schlotzig-saftigen Schoko-Brownie-Kuchen als Basis und toppen das Ganze mit einer Cheesecake-Creme, die wir mit dem säuerlich-süßen Passionsfrucht-Aufstrich abschmecken. Ich halte die Zubereitung da wirklich ganz easy: Einfach Joghurt-Frischkäse (oder, wer es noch cremiger haben möchte: Doppelrahm-Frischkäse) mit dem Fruchtaufstrich vorsichtig und langsam glatt rühren – fertig! Nachdem der Boden ausgekühlt ist, kommt die Creme locker aufgestrichen darauf und der Großteil unserer Ostertorte steht bereits, ohne, dass es in irgendeiner Weise schwierig oder aufwendig war. Für ein paar schokoladig-salzige Akzente reibe ich jetzt hauchdünn etwas Salz-Schokolade auf die Creme, bevor das Popcorn-Topping die Torte schmückt und krönt.
Das Popcorn bringt geschmacklich und aromatisch zusammen mit dem Rauchsalz (ich nehme das geräucherte Salz von Maldon) noch mal eine ganz neue Richtung auf die Torte. Auch die Textur des frischen Popcorns macht das Ganze interessant. Deshalb die gepufften Maiskörner auch unbedingt erst unmittelbar vor dem Servieren der Torte auf die Creme geben, sodass sie schön fluffig, luftig und crunchy bleiben. Wer weniger auf Popcorn steht als auf Nüsse, der kann auch eine Mischung aus Walnüssen, Cashewkernen und Erdnüssen rösten, leicht mit dem geräucherten Salz abschmecken und noch in der Pfanne oder im heißen Topf beim Rösten mit etwas Puderzucker karamellisieren lassen, auch das schmeckt sensationell. Wer die Torte nun mit gesalzenen Nüssen oder gesalzenem Popcorn angerichtet hat, kann noch etwas weiße Schokolade schmelzen und alles damit locker besprenkeln. Für’s Auge bietet es sich übrigens auch an, 3 TL Fruchtaufstrich mit 1 TL Wasser glatt zu rühren und ebenfalls dekorativ über die Torte tröpfeln lassen. Anschneiden und genießen!
Schoko-Brownie-Cheesecake mit Passionsfrucht und rauchigem Salz-Popcorn
Zutaten für 1 Torte (26 cm-Durchschnitt):
Für den Schoko-Brownie-Boden:
- 200 g dunkle Schokolade (z.B. 70 % Jahrgangsschokolade von Leysieffer)
- 200 g Butter
- 200 g brauner Zucker
- 4 Eier
- 200 g gemahlene Mandeln
- 2 TL Backpulver
- 1 gute Prise Salz
Für die Cheesecake-Passionsfrucht-Creme:
- 600 g Frischkäse
- 200 g Passionsfrucht-Aufstrich (z.B. von Leysieffer)
Außerdem:
- 50 g dunkle Schokolade mit Meersalz
- Reibe
Für das Popcorn:
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 2-3 EL Popcorn-Mais
- geräuchertes Salz (ich nehme das von Maldon)
Zum Anrichten:
- 50 g weiße Schokolade (z.B. von Leysieffer)
- 2-3 TL Fruchtaufstrich (aufbewahren von den 200 g der Füllung)
Zubereitung:
Im ersten Schritt den Schoko-Brownie-Boden zubereiten. Den Backofen auf 150°C (Umluft) vorheizen. Die Schokolade fein hacken und über dem warmen Wasserbad langsam schmelzen. Wer eine Küchenmaschine mit Wärmefunktion (z.B. Thermomix) hat, kann die Schokolade auch darin zerkleinern und dann bei 45°C etwa 5 Minuten unter Rühren (Stufe 2) schmelzen. Die Butter in kleinen Würfeln zugeben und bei gleichbleibend kleiner Temperatur mit schmelzen. Leicht abkühlen lassen. Den Zucker auf hoher Stufe etwa 2 Minuten unterrühren. Nun die Eier einzeln jeweils 45 Sekunden ebenfalls auf mittlerer bis hoher Stufe unterrühren. Die Mandeln mit dem Backpulver und dem Salz vermengen und am Ende nur kurz unterrühren. Eine Springform (26 cm Durchmesser) mit Backpapier ausspannen und den Rand fetten. Den Schokoladenteig einfüllen. Den Schokoladenboden im heißen Backofen etwa 35 Minuten backen und auskühlen lassen. Den Boden aus der Form nehmen und auf eine Tortenplatte legen.
Für die Cheesecake-Creme den Fruchtaufstrich glatt rühren und nun vorsichtig mit dem Schneebesen von Hand nach und nach den Frischkäse unterrühren, sodass eine kompakte, glatte Masse entsteht. Bitte keinen Mixer verwenden, dadurch wird die Masse schnell zu flüssig. Die Creme auf dem kalten Boden glatt streichen.
Die gesalzene Schokolade auf die Creme raspeln, sodass eine dünne Schokoschicht entsteht.
Für das Popcorn das Öl in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen, die Popcornkörner hineingeben, salzen und den Deckel auflegen. Die Körner gehen auf und das Popcorn entsteht, zwischendurch den Topf ggf. vorsichtig rütteln, sodass keine Körner am Boden haften bleiben. Das Popcorn abschmecken und ggf. noch etwas fein gemahlenes Räuchersalz unterheben. Wer etwas Süße reinbringen möchte, hebt Puderzucker unter. Popcorn kurz vor dem Servieren der Torte auf die Creme geben und alles nach Wunsch noch mit flüssiger, weißer Schokolade und/oder etwas glatt gerührtem Fruchtaufstrich verzieren und direkt servieren.
Tipp: Den Boden am besten einen Tag vor dem Verzehr backen und im Kühlschrank durchkühlen lassen, dann schmeckt er besonders gut. Den Belag erst am Folgetag auf die Torte geben.
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Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Chocolaterie Leysieffer entstanden.
Wer nun Lust auf weitere leckere Oster-Inspirationen hat, der sollte unbedingt auch bei meinen Blogger-Kollegen und -Kolleginnen vorbei schauen, die ebenfalls bei der Leysieffer-Osteraktion teilgenommen haben. Spannend: Alle hatten den gleichen Warenkorb – umso interessanter, zu sehen, was wer draus zaubert!