Green-Thai-Curry mit Kichererbsen und Wasabi-Nüssen
mit Thai-Basilikum und Koriander
Thai-Currys sind wahre Verwandlungskünstler. Das fängt schon bei der Paste an: Wer Zeit und Muße hat, der macht die Curry-Paste natürlich selbst. Wer es eilig hat, kann auch gut zu entsprechenden Würz-Pasten aus dem gut sortierten Supermarkt oder Asialaden greifen.
Für ein leichtes Curry verlängert man den Kokosmilch-Currypasten-Ansatz mit etwas Gemüse- oder auch Hühnerbrühe. Für ein besonders cremiges Curry gönnt man sich eine Extra-Portion reichhaltige Kokosmilch – darf auch mal sein…
Wer es farblich und aromatisch ganz besonders intensiv mag, der lässt frische Korianderblätter kurz in der Flüssigkeit kochen und püriert die Basis kurz mit dem Mixer – so wird das Curry ganz besonders grün und erhält eine starke Koriander-Note.
Auch bei der Einlage sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Vegetarisch mit Kichererbsen und Gemüse, mit Hähnchenbruststreifen, mit Rindfleisch, mit Nudeln – erlaubt ist, was gefällt! Auch bei der Wahl des Gemüses kann jedes Curry anders ausfallen: Auberginen, Brokkoli, Zucchini, Pilze, Paprika, Tomaten – im Topf landet das, worauf man gerade Lust hat. Natürlich sollte man Gemüse und verwendete Gewürze und Kräuter (auch in der Currypaste!) ein wenig aufeinander abstimmen.
Ein wichtiger Punkt, den man allerdings immer im Auge behalten sollte, ist die Garzeit: Auberginen brauchen länger als Zucchini oder Brokkoli – insofern gibt man das Gemüse bestenfalls nacheinander ins Curry und lässt es auch nur langsam köcheln oder ziehen. So bleiben die Aromen am besten erhalten.
Spannend ist es, dem Curry immer wieder neue Toppings zu verpassen: Das können mal salzige Erdnusskerne sein oder auch Cashew-Kerne, die man sich selbst mit etwas Currypaste, Salz und Öl geröstet hat. Ganz easy und sehr genial sind auch einfach Wasabi-Nüsse, die man grob hackt und so punktuell immer wieder etwas sehr Scharfes und Crunchiges auf dem Löffel erwischt.
In diesem Sinne nun dieses Rezept für ein schnelles Green Curry: eine Idee, die quasi nur darauf wartet, immer wieder neu variiert zu werden.
Green-Thai-Curry mit Kichererbsen und Wasabi-Nüssen
Zutaten für 4 Portionen:
Für den Green-Curry-Ansatz:
3 Schalotten
2 Knoblauchzehen
3 EL Sonnenblumenöl
1,5 TL grüne Thai-Curry-Paste*
600 ml Kokosmilch
300 ml Gemüsebrühe
1 TL Salz
Außerdem:
6 Mini-Auberginen (alternativ: 1 normale große Aubergine), in 0,5cm-dicken Scheiben
4 kleine Zucchini, in 0,5cm-dicken Scheiben
1 Glas Kichererbsen, gewaschen und abgetropft (ca. 250 g)
1 mittelgroßer Brokkoli, in kleine Röschen gezupft
1 kleine Bio-Limette, heiß gewaschen
1 TL Ahornsirup
Zum Anrichten:
4 Zweige Thai-Basilikum, die Blätter davon
1 Bund Koriander
4 EL Wasabi-Erdnüsse, grob gehackt
Zubereitung:
Im ersten Schritt die Auberginen in Scheiben schneiden und leicht salzen. 10 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Thai-Curry-Basis zubereiten. Dazu die Schalotten und den Knoblauch fein würfeln und das Öl in einem großen Topf erhitzen. Die Würfel darin bei kleiner Hitze fünf Minuten glasig dünsten, immer wieder vermengen. Nun die Currypaste zugeben, ganz kurz anrösten und mit der Kokosmilch und der Gemüsebrühe ablöschen, Salz zugeben.
Die Curry-Basis zum Kochen bringen und 2-3 Minuten köcheln lassen, bis sich die Paste vollständig verteilt und mit der Flüssigkeit verbunden hat.
Die Auberginenscheiben ins Curry geben und 12 Minuten offen köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Zucchini in Scheiben schneiden, leicht salzen und zusammen mit den Kichererbsen nach 12 Minuten mit ins Curry geben. 5 Minuten bei kleiner Hitze offen köcheln lassen. Nun die Brokkoliröschen zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen, das Curry zwischendurch vermengen.
Das Curry kräftig nach Geschmack mit Salz, Limettensaft und -abrieb und Ahornsirup abschmecken, die Thai-Basilikum-Blätter kurz vor dem Anrichten mit in die Flüssigkeit geben. Das grüne Curry in Bowls oder in Schalen anrichten und mit frischem Koriander und den gehackten Wasabi-Nüssen bestreut servieren.
Tipp: Dazu passt Bulgur, Couscous oder ganz klassisch Reis.
*Thai-Curry-Pasten sind im Supermarkt oder Asialaden in unterschiedlichsten Qualitäten und Zusammensetzungen verfügbar. Insofern ergeben 10 verschiedene Currypasten auch 10 spürbar verschiedene Currys. Die Menge von 1,5 TL Paste ist auf eine sehr scharfe Currypaste mit Chili, Koriander und Ingwer gemessen. Wer eine mildere Paste erwischt, nimmt einfach mehr Paste. Lieber erst weniger nehmen, später nachwürzen.