Gemüse-Getreide-Bowl mit Tamari-Dressing
Gastbeitrag von Carrots for Claire
Heute wird es gesund auf dem Blog – also so richtig, richtig gesund! Ich selbst lege ja auch schon sehr viel Wert auf ausgewogene, nährstoffreiche und abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse und anderem frischen Zeug. Veronika ist jedoch absolute Expertin unter den Gesund-Bloggern. Auf ihrem Foodblog Carrots for Claire stellt sie unglaublich fantasievolle, mit Superfoods und natürlichen Nährstoffen gespickte Rezepte vor, die ihrer (noch relativ) neuen Ernährungsweise entsprechen. Diese hat sie für sich und ihre Familie mit der Geburt ihrer Tochter Claire entwickelt, die als kleines Kind an zahlreichen Unverträglichkeiten litt. Da wird Mama erfinderisch – und macht auch noch einen wundervollen Blog daraus. Einen ersten Vorgeschmack auf das, was Veronika auf Carrots for Claire bereit hält, erfahrt ihr im heutigen Beitrag.
Liebe schmecktwohl.-Leser und -Liebhaber,
Stefanie und ich teilen unter anderem unser Faible für Gemüse.
Dabei stelle ich fest. dass meine Küche im Sommer öfter als sonst unter asiatischem Einfluss steht, wohl weil sie leicht (easy) und leicht (light) sein kann. Asiatische Soßen sind vielfach zu Gemüse kombinierbar und da ich Getreide immer gleich für zwei Tage koche, ist das Gericht dann schon fast fertig.
In diesem Fall mische ich japanischen Mochi-Reis mit dem nährstoffreichen Pseudogetreide Quinoa und koche beides im selben Topf. Mochi-Reis wird auch Süßreis genannt und hat eine schöne Klebeeigenschaft, ist bei uns in der Vollkornvariante in Bioläden erhältlich. Quinoa pur, Hirse oder ein anderer Vollkornreis sind sehr leckere und zusätzlich gesund nährende Alternativen.
Dazu gibt es bei mir heute gebackene bunte Möhrenstreifen, die dünn mit dem Sparschäler geschnitten schnell gebacken und dabei leicht Chips-artig werden. Tomaten kommen kurz mit ins Rohr. Ich schneide Avocado, richte das schnelle Dressing her, portioniere alles zusammen in einer Schüssel, träufle das Dressing darüber und schon ist es angerichtet.
Schnell und mit wenig Aufwand ist es Stefanie bestimmt auch gerade am liebsten. Ich schicke dir – liebe Stefanie – gedanklich eine sommerliche Lunchschüssel vorbei! Und im Herbst, wenn du deine Arbeit abgegeben hast, stellen wir uns wie abgemacht gemeinsam in die Küche. Das wird toll!
Allen Bloggern, die ganz neu beginnen, empfehle ich wärmsten, sich auch im realen Leben untereinander zu vernetzten, es ist irrsinnig schön und bereichernd, was dabei für Kontakte entstehen!
Lasst es euch schmecken und gut gehen!
Einfache Getreide-Gemüse-Bowl mit Tamari-Dressing
Wer wie ich die Mochi-Quinoa Mischung gerne auch für den nächsten Tag mit kochen möchte, aber nach Ideen für die Verarbeitung sucht, dem empfehle ich, das Getreide (anstelle des genannten Bulgurs) in diesem Gericht einzubringen.
Zutaten für 3 Portionen:
60 g Mochi-Reis (Süßreis) anderer Vollkornreis, Hirse oder mehr Quinoa
60 g weiße Quinoa
4 (bunte) Möhren
2 TL Avocado-, mildes Kokos- oder Olivenöl
2 EL ungeschälter Sesam
1 Zwiebel
2 TL Tamari (weizenfreie Sojasoße)
2 TL Reissirup oder 1 TL anderes natürliches Süßmittel wie Honig oder Ahornsirup
2 Hand voll kleine Tomaten
1-2 Avocado
Meer- oder Steinsalz
Zubereitung:
Mochi-Reis und Quinoa in einem Sieb mit heißem Wasser waschen, dabei die Körner mit den Händen aneinander reiben. Quinoa verliert so seine Bitterstoffe. Beides in einem Topf mit 250ml leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und mit geschlossenem Deckel 25 Minuten garen und 10 Minuten ohne Hitze restquellen lassen.
Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Die Möhren putzen und mit einem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. Auf einem Backpapier mit 1-2 TL Öl und wenig Salz mischen und auf dem Blech verteilen. Die Möhren für 10-15 Minuten im Ofen kross backen, dabei beobachten, dass sie nicht dunkel werden. Die Tomaten halbieren, ebenfalls mit ein paar Tropfen Öl vermischen und für die letzten 7-10 Minuten auf einer freien Stelle des Blechs dazu geben.
Für das Dressing die Zwiebel würfeln und in 1 TL Öl glasig dünsten. Für eine Minute den Sesam unterrühren, anschließend die Pfanne von der Hitze nehmen. Zwiebeln und Sesam mit Tamari und Reissirup oder anderer natürlicher Süße mischen.
Das gekochte Getreide in Schüsseln verteilen, Möhrenstreifen und Tomaten darauf geben. Avocado schälen, entkernen, würfeln und darauf verteilen und zum Schluss das Tamari-Dressing darüber träufeln.
Über Quinoa, Avocadoöl & Co:
Mehr über Quinoa erzähle ich hier. Avocadoöl verwende ich sehr gerne, weil es so hitzeunempfindlich ist. Es wird aus dem fetthaltigen Fleisch der Frucht gewonnen, verströmt im ersten Erhitzungsmoment einen eher fremden Geruch, der aber nach kürzester Zeit verfliegt. Dann schmeckt das Öl neutral. Es passt ebenso gut in Dressings und ist übrigens die perfekte Creme für trockene Haut. Sesam ist besonders reich an Eisen und versorgt mit hochwertigen Fetten, die jedoch nur vorsichtig erhitzt werden dürfen.
Das klingt super leicht und lecker und schaut auf deinen schönen Bildern auch genau so aus, liebe Veronika! Ich freue mich, dass du es trotz der letzten Vorbereitungen für dein Buch (das ich mit sehr viel Vorfreude erwarte!) geschafft hast, bei der Gastbloggerreihe dabei zu sein, vielen lieben Dank! Steffi
Alle Fotos in diesem Beitrag: Veronika Pachala/ Carrots for Claire