Burger mit Spinat, Roter Bete, Lauch und Karotten
Wintergemüse im Streetfood-Format
Zumindest mit Blick auf den Kalender müsste der Frühling beinahe in den Startlöchern stehen: Ab März beginnt die Saison für frisches Frühlingsgemüse. Doch die allermeisten Obst- und Gemüsesorten kommen hierzulande erst schleppend Mitte oder gar Ende der Frühlingssaison auf den Markt: Spargel gehört dabei noch mit zu den ersten Vertretern, süße Erdbeeren und frische Frühlingskräuter auch. Die erste heimische Ernte erfolgt selten vor April. Es bleibt also noch etwas Zeit für buntes, robustes Wintergemüse wie Rosenkohl, Winterbete (bald kommen auch die kleinen Frühjahrs-Beten!), Karotten, Pastinaken und Petersilienwurzeln und Co.. Auch Feldsalat und Spinat sind zur Zeit meist immer noch in regionaler Qualität verfügbar. Wobei der bald kommende Frühlingsspinat dann den dickeren Winterspinat ablösen wird.
Dieser Burger bedient sich einer bunten Wintergemüse-Mischung: Rote Bete, Porree und Karotten werden im Ofen geröstet und entwickeln dabei neben ihrem herzhaften Geschmack auch eine wunderbare Süße, die ganz hervorragend zu den frischen Spinatblättern passt. Für das Rezept habe ich hausgemachte Rindfleisch-Patties verwendet, also Frikadellen im Burger-Format. Wer sich einen vegetarischen Winterburger kreieren möchte, kann auch ein Pattie aus Hülsenfrüchten oder Tofu zubereiten. Auch lecker: marinierter Feta oder kräftiger Weichkäse anstelle der Frikadelle.
Die Burger eignen sich übrigens super für einen leckeren Abend mit Freunden: Geröstetes Gemüse, Spinatblätter, aufgeschnitte Brötchenhälften, Patties und/oder Käse, Frischkäse, Chutney und Käse nach Wahl auf den Tisch stellen und die Burgerparty nimmt ihren Lauf!
Winterlicher Burger mit Spinat, Ofengemüse und Rindfleischpattie
Zutaten für 4 Portionen:
- 4 Rote Bete (ca. 400 g), geschält, sehr dünn geschnitten
- 4 Karotten (ca. 400 g), geschält, in Scheiben
- 1-2 Stangen Lauch, in Ringen
- 1 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- 1 kleines Stückchen Chili, fein gehackt (1/4 TL)
- ggf. getrocknete Kräuter (z.B. Thymian, Oregano)
- 500 g Rinderhackfleisch
- 1-2 Zwiebeln (gut 100 g), fein gehackt
- 1-2 TL Senf (je nach Geschmack)
- 1 knappen TL Salz für Fleisch
- Pfeffer
- 100 g Babyspinat
- 150 g Apfel-Balsamico-Chutney (am besten selbstgemacht)
- 200 g Frischkäse
- 4 Brötchen, die sich gut für Burger eignen
Zubereitung:
Zunächst das Ofengemüse für den Burger-Belag zubereiten. Rote-Bete-Scheiben, etwas Öl, einen Teil Chili und Salz in eine gefettete Ofenform geben und ca. 35-40 Minuten bei 175 Grad Umluft rösten, zwischendurch umrühren. Karottenscheiben, Lauchringe, restliches Salz, Öl, Chili und ggf. ein paar getrocknete Kräuter in einer zweiten gefetteten Auflaufform vermengen und im Backofen bei gleicher Temperatur etwa 25-30 Minuten rösten, dabei ebenfalls zwischendurch ein bis zwei Mal mit einem Löffel vermengen.
Während der Garzeit des Gemüses aus Rinderhackfleisch, Zwiebeln, Senf, Salz und Pfeffer eine homogene Masse kneten und vier gleich große Patties (Frikadellen passend für den Burger) formen. Öl in einer Grillpfanne erhitzen und die Patties darin von beiden Seiten scharf anbraten. Weitere fünf bis zehn Minuten bei mittlerer Hitze bis zur gewünschten Garstufe (Medium/ Well-done etc.) garen.
Spinatblätter, Chutney und Frischkäse bereitstellen und die Burgerbrötchen halbieren und kurz im Ofen rösten, sodass sie lauwarm und die Schnittflächen leicht knusprig sind. Beide Schnittseiten der Brötchen mit Frischkäse bestreichen. Darauf folgt das geröstete Gemüse, etwas Chutney, das Pattie, etwas weiteres Gemüse, Spinatblätter und die zweite Brötchenhälfte. Die Burger mit Spießen fixieren, servieren und genießen. Falls Ofengemüse übrig geblieben ist, einfach als Beilage zum Burger servieren.
Tipp: Wer kein Apfel-Balsamico-Chutney zur Hand hat, kann auch andere pikante Gemüse-Chutneys verwenden. Vor dem Belegen der Burger probieren, wie intensiv das Chutney schmeckt: Ist es sehr süß oder durch das verwendete Essig sehr sauer, eher etwas weniger davon verwenden, damit der Burger nicht zu dominant nach Chutney schmeckt.
Liebe Steffi,
da hast du vollkommen Recht, dieser köstliche Burger bei einem Abend mit Freunden macht sich perfekt. Und die Freunde werden sicherlich beeindruckt sein. Die Bilder machen in jedem Fall Hunger.
Viele liebe Grüße
Tanja
Wow! Der sieht super aus! Ich liebe ja Burger – wenn sie gesund sind – und das ist dieser hier bestimmt ;) wir haben am Blog gerade den Veggie Burger á la Jamie Oliver ausprobiert…:)
Liebe Grüße,
Antonia von cookingCatrin