Grünes Möhrenpesto mit Knoblauch und Kernen
aus Bio-Karottengrün & gerösteten Kürbis- und Sonnenblumenkernen – perfekt auf der Stulle oder zu Pasta
Es gibt etwas, das sollte man eigentlich immer im Kühlschrank haben: Ein Gläschen Pesto. Im besten Fall natürlich selbst gemixt, hauptsache aber: Pesto. Denn es ist die Allzweckwaffe, wenn der Brotaufstrich, die Butter oder sonst irgendwie der Brotbelag ausgegangen ist. Da sich Nudeln immer im Haus befinden ist in der Kombination mit Pesto eigentlich immer ein schmackhaftes Mittag- oder Abendessen gesichert und als Soße zu Fisch, Fleisch oder Gemüse macht Pesto auch eine ganz wunderbare Figur!
Anders als die klassische Basilikumvariante, die sich gewöhnlich hinter grünem Pesto verbirgt, kommt diese Variante mit marktgfrischem Karottengrün wesentlich frischer und salatiger daher: Das Grün von Bio-Karotten trifft auf geröstete Kürbis- und Sonnenblumenkerne, reichlich Knoblauch und Olivenöl – und: ein ganz klein bisschen Süße (in diesen Fall aus der Dattelcreme) ist meines Erachtens genauso wichtig wie Salz und etwas Zitronenabrieb: Voila, und schon ist das quietschgrüne Karottenpesto fertig!
Keine Viertelstunde Aufwand und dabei auch noch das wirklich schmackhafte Grün der Möhren verarbeitet, das sonst allzu oft in die Tonne oder den Kompost wandert.
Getestet und für gut befunden ist dieses Pesto übrigens ganz bestimmt auf dunklem Vollkornbrot mit Käse oder Ei (beides top!), sowie kalt und warm mit Nudeln. Mir persönlich hat die kalte Variante mit frischen Möhrenscheiben und Tomatenstücken als Pastasalat ganz besonders gut gefallen.
Wenn ihr das Pesto zubereitet und ordentlich mit Öl bedeckt sollte es sich durchaus zwei Wochen im Kühlschrank halten. Wichtig aber: Genug Öl! Und: Nicht zu lange warten mit der Zubereitung: In den Sommermonaten bekommt ihr die schicksten und frischesten Bundkarotten, im Herbst gibt es meist schon wieder Lagerware, die sich dann weniger gut für solch ein Blatt-Pesto eignet.
Grünes Möhrenpesto mit Knoblauch und gerösteten Kernen
100g Bio-Möhrengrün, 1 Bund
4-5 Knoblauchzehen
1 gestr. TL Salz
Abrieb von ½ Bio-Zitrone
1 gestr. TL Dattelmus
60g geröstete Kerne (Mischung aus Kürbis- und Sonnenblumenkernen)
100ml Öl (halb Sonnenblumenöl, halb Olivenöl, je nach gewünschtem Geschmack)
*wer kein Dattelmus erhält, kann hier auch Honig oder Ahornsirup verwenden
Zubereitung:
Die Blätter des Karottengrüns gründlich waschen, trocken tupfen und zusammen mit den Knoblauchzehen im Mixer pürieren. Salz, Zitronenabrieb, Dattelmus und geröstete Kerne hinzugeben und alles gut durchmixen und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Erst jetzt das Öl zugeben, denn gerade Olivenöl neigt dazu, muffig zu schmecken, wenn es zu lange gemixt wird. Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Verbrauch im Kühlschrank aufbewahren.
Tipp: Perfekt auf Brot oder als Dressing für einen kalten Nudelsalat mit knackigen Möhrenstreifen, Tomaten und Lauchzwiebeln.
Pesto habe ich eigentlich auch immer im Kühlschrank. Ist einfach der Lebensretter schlechthin.
Aus Möhrengrün hatte ich bisher allerdings noch nie welches gemacht und auch noch nie davon gehört. Radieschengrün habe ich schon mal gegessen, aber Möhrengrün kann ich mir auch gut vorstellen. Muss ich doch am Samstag gleich mal frische Möhren am Bio-Stand mitnehmen und ausprobieren. Bin ja schon ganz gespannt drauf.
xo.mareen
Was für eine tolle Idee! Bin kurz weg, um Möhren zu besorgen…
Lieben Dank für Deine Inspiration!
Wow, sieht mega gut aus das Rezept! Werd ich auch mal ausprobieren, aber mal mit Mandelmus, dass haben wir noch vorrätig.
Deine Bilder sehen auch super aus :)!